Raum HZ4
Uhrzeit 11:00 - 12:30
Opern-Pasticci, d.h. Opern, die aus präexistentem musikalischem Material zusammengestellt wurden, bieten zahlreiche Herausforderungen für die Musikedition. Da die Modularität der Oper des 18. Jahrhunderts mit ihrer standardisierten Abfolge von Rezitativ und Arie einen permanenten Austausch der Module, i.d.R. der Arien, erlaubte, muss die Musikedition diesem Phänomen Rechnung tragen. Dies ist über Edirom ohne weiteres möglich und wird auch bereits praktiziert.
Die Verknüpfung von Edirom mit einer kulturwissenschaftlichen Datenbank, in der Informationen zur Provenienz der Arien, zu den Sängern des ursprünglichen Kontexts, ihren Karrieren und Itineraren, zu musikalischen Anpassungen, zu Quellen und ihrer Zirkulation nach dem FRBR-Modell abgelegt sind, ist hingegen Neuland. Das Panel diskutiert das Erkenntnisinteresse einer solchen Edition und arbeitet die Voraussetzungen für die Integration von Edirom und Datenbank heraus.
Diese Visualisierung basiert auf der Einreichung
Multimodale Anreicherung von Noteneditionen: Edirom und Datenbank und setzt sich aus Werten für Flesch-Reading-Ease (71) und Sentimentanalyse (74) zusammen.