Raum HZ5
Heftromane, früher als „Romane der Unterschicht“ abgewertet, sind aufgrund eines weniger wertungsfreudigen Umgangs mit Populärliteratur in den letzten 10-15 Jahren wieder Gegenstand der Literaturforschung geworden. „Heftromane“ wurden immer definiert durch das eigene Publikationsformat, eigene Formen der Distribution über den Zeitschriftenmarkt und nicht über den Buchhandel, und auch die Soziographie der Heftromanleser weicht deutlich von der der sonstigen Literatur ab. Im Folgenden berichten wir über erste Ergebnisse einer Auswertung von 9.000 deutschsprachigen Heftromanen aus den Jahren 2009-2017. Möglich wurde die Forschung durch eine Kooperation zwischen der Würzburger Arbeitsgruppe zur literarischen Textanalyse und der Deutschen Nationalbibliothek, die die Daten vorhält.
Diese Visualisierung basiert auf der Einreichung
Makroanalytische Untersuchung von Heftromanen und setzt sich aus Werten für Flesch-Reading-Ease (50) und Sentimentanalyse (50) zusammen.