Vor­trag

Kann Non­stan­dard stan­dar­di­siert wer­den? Ein An­no­ta­ti­ons-Stan­dar­di­sie­rungs­ver­such nicht nur von PoS-Tags am Bei­spiel des Spe­zi­al­for­schungs­be­reichs „Deutsch in Ös­ter­reich“

Raum HZ5

Me­la­nie Selt­mann

Uni­ver­si­tät Wien, Ös­ter­reich

Unter einer An­no­ta­ti­on von Sprach­da­ten wird eine Mar­kie­rung, Ka­te­go­ri­sie­rung und In­ter­pre­ta­ti­on der­sel­ben ver­stan­den. Sie die­nen – auch in an­de­ren Wis­sen­schafts­dis­zi­pli­nen – in der Regel der wis­sen­schaft­li­chen Aus­ein­an­der­set­zung und dem For­schungs­pro­zess mit einem Datum und hal­ten eben­so des­sen Er­geb­nis fest (vgl. Breu­er/Selt­mann 2018: 145).

Im Vor­trag soll an­hand des (Auf­baus des) An­no­ta­ti­ons­sys­tems des Spe­zi­al­for­schungs­be­reichs „Deutsch in Ös­ter­reich. Va­ria­ti­on – Kon­takt – Per­zep­ti­on“ (FWF F60, SFB DiÖ) die An­no­ta­ti­on von Non­stan­dard­va­rie­tä­ten hin­ter­fragt wer­den. Die An­for­de­run­gen an ein stan­dar­di­sier­tes An­no­ta­ti­ons­sys­tem wer­den er­fragt. Dabei wird dis­ku­tiert, ob für eine Stan­dar­di­sie­rung das Vo­ka­bu­lar oder eher die Struk­tur der An­no­ta­ti­on stan­dar­di­siert wer­den soll­te. Im Ver­gleich zum STTS (Schil­ler et al. 1999) und (EDi­Syn)-Tags­et (Bar­biers/Wyn­ga­erd o.J.) wird an­hand von PoS-Tags der Stan­dar­di­sie­rungs­ver­such des SFB DiÖ vor­ge­stellt. Schließ­lich wer­den Vor- und Nach­tei­le einer Stan­dar­di­sie­rung dis­ku­tiert.

Diese Vi­sua­li­sie­rung ba­siert auf der Ein­rei­chung Kann Non­stan­dard stan­dar­di­siert wer­den? Ein An­no­ta­ti­ons-Stan­dar­di­sie­rungs­ver­such nicht nur von PoS-Tags am Bei­spiel des Spe­zi­al­for­schungs­be­reichs „Deutsch in Ös­ter­reich“ und setzt sich aus Wer­ten für Flesch-Rea­ding-Ea­se (67) und Sen­ti­men­t­ana­ly­se (43) zu­sam­men.