Pos­ter

Map­ping the Mo­ra­li­zed Geo­gra­phy of 'Pa­ra­di­se Lost': Pro­to­ty­pen­bil­dung am Bei­spiel einer geo-kri­ti­schen Er­schlie­ßung von Mil­tons Werk

Mar­cel Scha­eben

Co­lo­gne Cen­ter for eHu­ma­nities (CCeH), Uni­ver­si­tät zu Köln, Deutsch­land

Randa El Kha­tib

Elec­tro­nic Textu­al Cul­tu­res Lab, Uni­ver­si­ty of Vic­to­ria, Ca­na­da

Auf un­se­rem Pos­ter prä­sen­tie­ren wir den ak­tu­el­len Stand eines ex­pe­ri­men­tel­len Pro­to­typs einer kar­ten­ba­sier­ten Web-App, die zur Il­lus­tra­ti­on sowie zur kri­ti­schen In­ter­pre­ta­ti­on der li­te­ra­ri­schen Geo­gra­phie des 1667 er­schie­ne­nen epi­schen Ge­dichts „Pa­ra­di­se Lost“ von John Mil­ton die­nen soll. Mil­ton er­zählt darin die im bi­bli­schen Buch Ge­ne­sis ent­hal­te­ne Ge­schich­te des Höl­len­stur­zes, der Ver­su­chung von Adam und Eva und ihre Ver­trei­bung aus dem Gar­ten Eden. Er er­wähnt darin zahl­rei­che bi­bli­sche und nicht-bi­bli­sche Orte, wel­che er mit li­te­ra­ri­schen Kom­men­ta­ren und An­spie­lun­gen il­lus­triert, die sich aus klas­sisch-my­tho­lo­gi­schen, bi­bli­schen sowie (Mil­ton-)zeit­ge­nös­si­chen Quel­len und An­sich­ten zu die­sen Orten spei­sen. Die meis­ten Orte wer­den da­durch mo­ra­lisch kon­textua­li­siert und las­sen eine po­si­ti­ve oder ne­ga­ti­ve Kon­no­ta­ti­on er­ken­nen.

Unser Pro­to­typ soll den Kern einer „geo-kri­ti­schen“ Edi­ti­on bil­den, die die un­ter­schied­li­chen räum­li­chen und zeit­li­chen Di­men­sio­nen der li­te­ra­ri­schen Geo­gra­phie Pa­ra­di­se Losts erst­mals vi­su­ell ex­plo­ra­tiv zu­gäng­lich macht. Die Her­aus­for­de­rung einer über­sicht­li­chen Vi­sua­li­sie­rung der un­ter­schied­li­chen Fak­to­ren Mil­tons kom­ple­xer li­te­ra­ri­scher Geo­gra­phie ist dabei zen­tra­les Thema des Pos­ters.

Diese Vi­sua­li­sie­rung ba­siert auf der Ein­rei­chung Map­ping the Mo­ra­li­zed Geo­gra­phy of 'Pa­ra­di­se Lost': Pro­to­ty­pen­bil­dung am Bei­spiel einer geo-kri­ti­schen Er­schlie­ßung von Mil­tons Werk und setzt sich aus Wer­ten für Flesch-Rea­ding-Ea­se (49) und Sen­ti­men­t­ana­ly­se (64) zu­sam­men.