Wir evaluieren dependenzbasierte Maße für die syntaktische Komplexität von (literarischen) Texten auf einem Korpus von knapp 1.000 Romanen. Bei etwa 85% der Texte handelt es sich um Heftromane, bei den restlichen 15% um Hochliteratur. Während wir zwischen Hoch- und Schemaliteratur insgesamt keine signifikanten Unterschiede hinsichtlich der syntaktischen Komplexität feststellen können, zeigen sich zwischen den einzelnen Unterkategorien der Schemaliteratur teils signifikante Unterschiede. Es zeigt sich, dass einige Maße nahezu perfekt miteinander korrelieren. Außerdem korrelieren alle untersuchten Maße recht robust mit der durchschnittlichen Satzlänge, wobei sie sich aber doch ausreichend stark von ihr zu unterscheiden scheinen, um den Mehraufwand der syntaktischen Analyse zu rechtfertigen.
Diese Visualisierung basiert auf der Einreichung
Dependenzbasierte syntaktische Komplexitätsmaße und setzt sich aus Werten für Flesch-Reading-Ease (65) und Sentimentanalyse (74) zusammen.