Workshop

Distant Letters: Methoden und Praktiken zur quantitativen Analyse digitaler Briefeditionen

Raum P11

Uhrzeit 14:00 - 15:30

Stefan Dumont

Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Deutschland

Susanne Haaf

Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Deutschland

Ulrike Henny-Krahmer

Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Deutschland

Benjamin Krautter

Universität Stuttgart, Deutschland

Frederike Neuber

Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Deutschland

Briefeditionen sind ein Typus der digitalen Edition, in dem die Vorteile des digitalen Mediums bereits mit am intensivsten fruchtbar gemacht werden. In der alltäglichen Arbeit des Edierens sowie der Software-Entwicklung richtet sich der Blick zum großen Teil meist auf den einzelnen Brief und seine Tiefenerschließung, weniger auf die Menge an Briefen eines Korrespondenzkorpus. Weiterführende quantitative Analysen auf Basis der Tiefenerschließung (vollständige Transkription, Modellierung in XML/TEI, Normdaten etc.) und mit digitalen Methoden, die gerade auch für korpusübergreifende Untersuchungen den Weg ebnen würden, sind traditionellerweise in Editionsprojekten (noch) nicht vorgesehen.

Mit dem eintägigen Workshop „Distant Letters“ möchten wir ein Panorama an quantitativ orientierten Analysemethoden und -praktiken für Daten digitaler Briefeditionen vorstellen, vermitteln und diskutieren, um so neue Perspektiven auf Briefkorpora zu erproben. Der Workshop gliedert sich in vier Abschnitte und behandelt darin die Auswertung von Metadaten und Entitäten, die Analyse linguistischer Merkmale, Topic Modeling und Stilometrie mit Daten digitaler Briefeditionen.

Diese Visualisierung basiert auf der Einreichung Distant Letters: Methoden und Praktiken zur quantitativen Analyse digitaler Briefeditionen und setzt sich aus Werten für Flesch-Reading-Ease (27) und Sentimentanalyse (74) zusammen.