Vortrag

Wissenschaftliche Rezeption digitaler 3D-Rekonstruktionen von historischer Architektur

Raum HZ3

Heike Messemer

Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Deutschland

Digitale 3D-Rekonstruktionen von historischer Architektur werden seit über 30 Jahren im wissenschaftlichen Kontext erstellt und als Präsentationsmedien und Forschungswerkzeuge verwendet. Sie tragen nicht nur dazu bei, Erkenntnisse und Hypothesen zu einem Bauwerk zu visualisieren, sondern sie können auch im Laufe des Erstellungsprozesses neue Forschungsfragen aufwerfen sowie neue Erkenntnisse befördern. Insofern stellen sie vor dem Hintergrund der Digital Humanities ernstzunehmende Forschungsbeiträge dar, die entsprechend wissenschaftlich rezipiert werden sollten. Allerdings zeigt sich bei der kunsthistorischen Analyse von Projekten zur digitalen Rekonstruktion von historischer Architektur, dass nicht immer eine Rezeption der 3D-Modelle in der Wissenschaftscommunity erfolgt, beispielsweise bei einer späteren Rekonstruktion desselben Bauwerks. Anhand von zwei Beispielen wird dies veranschaulicht, wobei mögliche Ursachen erörtert und Lösungsmöglichkeiten vorgeschlagen werden. Ziel ist es, damit zur Erhöhung der internationalen Sichtbarkeit und Rezeption von wissenschaftlichen 3D-Rekonstruktionen in der Wissenschaftscommunity beizutragen und so einen disziplinübergreifenden Diskurs anzuregen.

Diese Visualisierung basiert auf der Einreichung Wissenschaftliche Rezeption digitaler 3D-Rekonstruktionen von historischer Architektur und setzt sich aus Werten für Flesch-Reading-Ease (38) und Sentimentanalyse (56) zusammen.